Was passiert in einem Unternehmen? Fassen Sie es mit Ihren eigenen Händen an!

Bei diesem Reality Check handelt es sich um einen praktischen Workshop, der von einem Unternehmen im Rahmen einer schulischen oder außerschulischen Aktivität durchgeführt wird. Das Besondere an dieser Erfahrung ist, dass die Unternehmen nicht nur in die Schule kommen, sondern auch Geräte oder Materialien mitbringen, die tatsächlich am Arbeitsplatz verwendet werden, und sie den Schülern zur Verfügung stellen, damit sie aus erster Hand erfahren können, wie es in einem lokalen Unternehmen zugeht.

Dieser praktische Workshop soll jungen Menschen eine praktische Erfahrung in direktem Kontakt mit einem Unternehmen vermitteln, um ihre Neugierde und ihr Bewusstsein für die Arbeitsumgebung, die Aufgaben und die technologische Ausrüstung zu schärfen. Der praxisorientierte Ansatz dürfte auch dazu beitragen, ein klareres und realistischeres Bild von den Abläufen in den Unternehmen zu vermitteln und die Zweifel der Schüler an den tatsächlichen Aufgaben, Materialien und Technologien im Arbeitsalltag der Unternehmen auszuräumen.

Die Idee zu diesen Workshops entstand aus der Beobachtung, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen in der Regel auf zeitlich begrenzte Praktika beschränkt, obwohl die Möglichkeiten der Zusammenarbeit breiter gefächert sind. Die Organisation von praktischen Workshops mit technischen Geräten kann sowohl im Interesse der Schulen als auch der Unternehmen liegen: für erstere ist es eine Gelegenheit, den Schülern etwas Neues und Ungewöhnliches im schulischen Umfeld zu zeigen; für letztere ist es eine konkrete Möglichkeit, die Neugier der Schüler auf ihren Sektor zu steigern und neue Auszubildende zu gewinnen, sowie eine Gelegenheit, mit Jugendlichen in Kontakt zu treten und ihre Erwartungen auf dem Arbeitsmarkt zu erfahren.

Schließlich zielt der praktische Ansatz dieser Initiative darauf ab, den jungen Menschen eine andere, wertvolle Lernmethode zu bieten, die ihnen das Gefühl gibt, dass sie echte Protagonisten der Aktivität sind und nicht nur bloße Zuschauer.

Lernergebnisse

Zusätzliche Lernergebnisse

  • Ausprobieren einer praktischen Arbeitsaufgabe und einer technischen Ausrüstung.

Umsetzung

Schritt für Schritt

Die Schritte zur Durchführung dieses Reality Check sind:

  1. Bestimmen Sie als Schulleiter/Manager einige Mitarbeiter/Lehrer, die für diese Art von Aktivitäten in der Schule zuständig sind und als Referenzpersonen fungieren.
  2. Setzen Sie sich dann mit einigen Unternehmen in Verbindung, um zu erfahren, ob sie bereit sind, einen praktischen Workshop für eine Gruppe von Schülern (eine Klasse oder eine gemischte Gruppe von etwa 15-20 Schülern) durchzuführen. Diese Workshops können sowohl als schulische als auch als außerschulische Aktivitäten durchgeführt werden (während oder nach der Schulzeit), je nach den Regeln und der Agenda der Schule.
  3. Sobald ein Unternehmen gefunden und eine Vereinbarung über die Formalitäten getroffen wurde (Kooperationsvertrag, Sicherheit, Versicherung usw.), wird ein Kontaktaustausch zwischen den operativen Akteuren, d. h. dem für die Organisation zuständigen Schulpersonal und dem/den Workshop-Mentor(en) des Unternehmens, eingerichtet.
  4. Die operativen Akteure legen einen Termin für die Veranstaltung fest und einigen sich auf die notwendigen Anforderungen (Dauer, Art des Raums, maximale Teilnehmerzahl, technische Mittel usw.).
  5. Die Schule informiert die Schüler über die Einzelheiten der Initiative (und sammelt gegebenenfalls Anmeldungen).
  6. Die Schule benennt das erforderliche Aufsichts- und Fachpersonal, das an diesem Tag anwesend sein muss.
  7. Am Tag des Workshops muss der vorgesehene Raum vorbereitet werden, und der/die Unternehmensmentor(en) und die Schüler sollten bei ihrer Ankunft von einem Lehrer oder einem Mitarbeiter der Schule begrüßt werden.
  8. Der Workshop sollte zu Beginn eine kurze Präsentation und einen theoretischen Teil enthalten und sich dann auf praktische Aktivitäten konzentrieren, an denen die Schüler direkt und aktiv beteiligt sind.
  9. Im letzten Teil des Workshops sollten Sie sich Zeit für offene Fragen und Diskussionen nehmen.
  10. Bitten Sie die Schülerinnen und Schüler am Ende des Workshops, diesen anhand eines Fragebogens zu bewerten.

Beteiligte Berufe

Für den ersten organisatorischen Teil dieses Reality Checks muss das Verwaltungspersonal der Schule, die den Workshop veranstaltet, mit dem Verwaltungspersonal des teilnehmenden Unternehmens in Kontakt treten. Im Idealfall handelt es sich bei den beteiligten Unternehmen um solche, die spezielle, fortschrittliche oder hochmoderne Geräte oder Technologien verwenden, die den Jugendlichen gezeigt werden sollen.

Nachdem eine Einigung zwischen den Beteiligten gefunden wurde, kommen die operativen Akteure ins Spiel: Der/die Mitarbeiter, der/die den Workshop durchführt/führen, und der/die Lehrer, der/die für die Entwicklung des Workshops verantwortlich ist/sind, nehmen Kontakt auf und planen gemeinsam die Schritte zur Umsetzung.

Schließlich könnte während des Workshops zusätzliches Schulpersonal für die Überwachung benötigt werden (je nach den Regeln der Schule), z. B. ein Hausmeister, der die Räume öffnet und schließt, und ein Techniker für die technische Unterstützung.

Vorbereitung und Nachbereitung

In der Vorbereitungsphase dieses Reality Checks müssen die einzubeziehenden Akteure innerhalb und außerhalb der Schule bestimmt werden. Innerhalb der Schule sollten zuverlässige Bezugspersonen benannt werden, denen die Grundsätze dieser Art von Aktivitäten erläutert werden. Auf Unternehmensseite sollten die einzubeziehenden Unternehmen idealerweise einige spezifische Merkmale in Bezug auf innovative Prozesse oder verwendete Technologien aufweisen. Sie könnten zum Beispiel spezielle oder fortschrittliche technologische Ausrüstungen in ihre Arbeit einbeziehen, um den Jugendlichen modernste Produktionsverfahren und -mittel zu zeigen.

Von Seiten der Schule würde die Folgeaktivität zu diesem Reality Check darin bestehen, die Teilnehmer und die Unternehmen dabei zu unterstützen, den Kontakt zwischen ihnen aufrechtzuerhalten, sofern die Bereitschaft dazu besteht. Mit der Zeit sollte die Schule einen praktischen, effektiven Weg finden, um direkte Beziehungen zwischen motivierten Schülern und Unternehmen aufzubauen.

Bewertung

Dieser Reality Check kann mit Hilfe eines Online-Fragebogens evaluiert werden. Die Teilnehmer erhalten den Evaluierungsfragebogen am Ende des Workshops. Darin werden die Qualität der Idee, die Struktur, die Dauer, der Inhalt, die Durchführung des Reality Checks und mögliche Anpassungen oder neue Vorschläge untersucht. Dieser Fragebogen sollte auch die Gefühle und Eindrücke der Teilnehmer während und nach der Erfahrung untersuchen, um die Qualität und die Auswirkungen der Erfahrung zu verstehen.